Unter die Lupe genommen: Johanniskraut

DOSIS UND WIRKUNG Wer hat es entdeckt? Johanniskraut ist eine seit Langem bekannte Arzneipflanze: Der griechische Arzt Dioskurides, der zu Zeiten Kaiser Neros lebte, empfahl es noch bei Ischias, denn es »führt viel gallige Unreinigkeit ab«. Damals war es als »Androsaimon« bekannt, was so viel wie »Mannsblut« bedeutet. Die Bezeichnung entstand, weil aus seinen gequetschten Blüten und Blättern blutroter Saft austritt. Wie funktioniert es? Als Arzneimittel genutzt wird Tüpfel-Johanniskraut. Der stimmungsaufhellende Effekt wird vor allem dem Stoff Hyperforin zugeschrieben. Er hemmt die neuronale Aufnahme einiger Neurotransmitter. Zudem macht Johanniskraut in hohen Dosen die Haut lichtempfindlicher, was im Winter positive Effekte bringen kann. Auch scheint es den Anstieg von Cortisol bei Stress zu vermindern. Wie wirkt es? Die Wirkung tritt nicht sofort ein, Johanniskraut sollte mehrere Wochen eingenommen werden. Wie gut…