VIEL MEHR ALS ALBERT SPEER

ARENA AUSSTELLUNG Nach jahrzehntelangen Forschungen wissen wir inzwischen viel über die Architektur der Jahre zwischen 1933 und 1945. Doch noch immer ist der Blick oft verengt auf gigantomane Staatsbauten wie die für die „Welthauptstadt Germania“. Dabei zeigt sich immer mehr, dass das Planen und Bauen im Nationalsozialismus alle Lebensbereiche durchdrang und zum Kern der Diktatur gehörte. Den neuesten Forschungsstand präsentiert jetzt eine für die breitere Öffentlichkeit konzipierte Ausstellung der Unabhängigen Historikerkommission (uhk) in der Berliner Akademie der Künste. In den ehemaligen Diensträumen Albert Speers, des Generalbauinspektors für die Reichshaupstadt, wird das ideologisch aufgeladene Bauen in all seinen Facetten demonstriert. Geografisch greift die Schau nicht nur auf das Gebiet des Deutschen Reichs, sondern auch auf die besetzten Gebiete im Osten Europas aus. Anhand von 150 Architektenbiografien wird deutlich, dass es viele…